Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit Güller Güller architecture urbanism, gutundgut gmbh und mrs partner ag erarbeitet. Dabei wurden von vier verschiedenen interdisziplinären Teams im Rahmen einer Ideenkonkurrenz Vorschläge zur künftigen Entwicklung des Urserntals erarbeitet. Begleitet wurden die Arbeiten durch eine Begleitgruppe aus örtlichen und kantonalen Vertretern.
Vorgeschlagen wurde unter anderem, dass der Wohnraum für Einheimische, die Versorgung mit Gütern des täglichen Gebrauchs, Schulen, Freizeit- und Kulturangebote, die räumlichen Qualitäten der Region sowie Arbeitsplätze so ausgestaltet und organisiert werden müssen, dass diese die Region zum attraktiven und ganzjährigen Lebensraum machen. Daraus ergibt sich nicht nur eine hohe Lebensqualität für Einheimische, sondern auch eine hohe Aufenthaltsqualität für Ferien- und Tagestouristen. Das Urserntal bietet aufgrund seiner geografischen Lage, der attraktiven Landschaft, des vielseitigen Outdoor-Sportangebots, der touristischen Infrastruktur sowie des baukulturellen Erbes (Bahn-Infrastruktur, militärische Bauten, Landwirtschaft) sehr gute Voraussetzungen für eine entsprechende Entwicklung. Im Talboden zwischen Andermatt und Hospental und der Skigebiete Skiarena und Gemstock konzentriert sich die intensive touristische und Freizeit-Nutzung. Hier sollte prioritär ein Ausbau der erneuerbaren Energien Wind und Solar in Ergänzung zur Baukultur von Militär und Eisenbahn erfolgen. Das regionale Entwicklungskonzept zeigt auf, welche planerischen Weichen gestellt werden müssen, um der Vision schrittweise näher zu kommen.
Arbeiten:
- Bearbeitung Landschaftsplanung, Landschaft, Natur, Gewässer, Erneuerbare Energie
- Wettstreit der Ideen über die Themen Siedlung, Landschaft, Verkehr und zur regionalen Zusammenarbeit
- Erarbeitung von Lösungsansätzen für die Herausforderungen und Ableitung von Empfehlungen
- Vertiefung der Beiträge durch kritische Begleitung einer Jury aus Vertreterinnen und Vertretern der Behörden, weiterer regionaler Akteure und externen Fachpersonen in mehreren Etappen.
Auftraggeber:
- Gemeinden Andermatt, Göschenen, Hospental, Realp
- Korporationen Ursern und Uri
- Kanton Uri, Justizdirektion, Amt für Raumentwicklung
Weiterführende Informationen: